03 Arbeiten mit Chenille – Luftmaschen häkeln

Luftmaschen häkeln übt ihr als Anfänger am Besten wie ein Verrückter.
So lange, bis ihr sie super gut könnt.
Macht dafür ruhig eine gaaanz lange Luftmaschenkette, die kann man später ja wieder aufziehen. (Achtung: Hierfür verwendet ihr als kompletter Anfänger besser ein günstiges Baumwoll- oder Acrylgarn. Nach dem zweiten oder dritten mal aufziehen von Chenillewolle, geht die Wolle etwas kaputt. Mehr darüber kannst du hier lesen.)
Hier kann man die Gelegenheit auch gut nutzen, um herauszufinden wie sich unterschiedliche Garne und Häkelnadeln verhalten. Probier mal unterschiedliche Größen an Häkelnadeln aus oder ändere den Griff, wie du die Nadel hältst. So findest du schnell heraus, ob du die Nadel lieber im Messer- oder Stiftegriff hältst. Auch das Material, aus dem die Häkelnadel ist, kann einen großen Unterschied machen: Arbeitest du lieber mit einer dünnen aus Metall, einer aus Holz oder einer mit dickem ergonomischem Griff? Unterschiedliche Häkelnadeln kannst du hier finden. Einfach mal mit Wolle und Nadel experimentieren. So bekommt man außerdem ein gutes Gefühl für das Handwerk.

Macht ihr mehrere Luftmaschen hinereinander, nennt man die aneinander gereihte Kette auch Luftmaschenkette. Werden zu Beginn eines Projekts Luftmaschen gemacht, nennt man dies auch Luftmaschen anschlagen. Ein häufiges Anfängerproblem ist, dass die Schlaufe auf der Nadel zu groß ist und dadurch auch die Luftmasche sehr groß wird. Andersrum ist es natürlich auch möglich: Die Schlaufe auf der Nadel ist so eng, dass man den Faden schon gar nicht mehr durchziehen kann. Keine Sorge, Übung macht den Meister. Ein gutes Mittelmaß zu finden ist am Anfang gar nicht so leicht und jeder hat damit mal gekämpft! Mit der Zeit werden eure Maschen immer gleichmäßiger werden und ihr werdet ein schöneres Maschenbild erhalten. Einfach dran bleiben 😉
Wenn ihr 10 Luftmaschen gemacht habt, mit denen ihr zufrieden seid, könnt ihr euch hier das nächste Video zu festen Maschen anschauen.