Arbeiten mit Chenille: Das ist gut zu wissen. Schau dir gerne das kurze Video (ca. 5 min) an. Hier erfährst du, was es beim Häkeln mit Chenille-Garn zu beachten gibt und Tipps und Tricks rund um den Umgang mit der Wolle:

In meiner Reihe „Arbeiten mit Chenillewolle“ erfährst du alles zum Umgang mit Chenille und ich zeige dir, wie man die einzelnen Maschen mit dieser Wolle häkelt.

1. Chenille fusselt

Chenille-Garn fusselt besonders am Ende des Fadens. Das ist erst mal ganz normal und typisch für diese Wollart. In der Mitte des Fadens befinden sich die Hauptstränge, welche die Fasern der Wolle festhalten. Was allerdings nicht normal ist, ist wenn sich seeehr viele dieser Fasern ganz einfach vom Hauptstrang lösen lassen. Auch in der Mitte des Fadens, sollten sich die Fasern nicht einfach lösen. Ist das bei deiner Wolle der Fall, solltest du dich vielleicht nach einer anderen Marke umschauen. Ich persönlich nutze immer die Himalaya Dolphin Baby oder Chenille Baby und bin sehr zufrieden damit. Du findest sie hier.

2. Fussel sammeln

Die Fussel und Reste des Chenille-Garns sammel ich immer in einer kleinen Schlüssel. Die kann man später super als zusätzliches Füllmaterial für Baumwoll- oder private Projekte nutzen und man muss sie nicht wegwerfen. Achtung: Besser nicht bei Produkten verwenden, die du verkaufen möchtest. Beim Waschen können sich doch mal Fussel nach außen kämpfen und das möchten wir natürlich nicht. Außerdem solltest du diese niemals als alleiniges Füllmaterial verwenden, sondern immer nur in das Innere deiner Füllwatte geben, damit die Fussel durch die Maschen nicht wieder nach außen gelangen.

3. Kahle Stellen beim Annähen

Reibt die Öse unserer Vernähnadel immer wieder über die gleiche Stelle unseres Chenille-Fadens, entsteht recht schnell eine kahle Stelle. Diese sind super nervig, denn die Fasern drängen sich zusammen und bilden Knubbel die uns beim Annähen stören. Daher der Tipp: Farblich passendes Baumwollgarn stattdessen zum Annähen verwenden. Es ist sogar noch stabilder als das Chenille-Garn und sichert die Einzelteile am Amigurumi extra ab.

4. Kompletter Anfänger?

Wenn du noch nie gehäkelt hast, solltest du besser mit Baumwolle oder Acrylgarn üben. Dort erkennst du die Maschen besser und kannst den Faden sehr oft wieder aufziehen, wenn du zum Beispiel einen Fehler gemacht hast. Chenille-Garn wird schon ab dem dritten mal Aufziehen eher unschön. Die Struktur der Fasern ist dann nicht mehr so schön und die Wolle kann sogar kaputt gehen. Deshalb zum Üben lieber erst mal zu anderer Wolle greifen.

5. Nicht zu locker häkeln

Beim Chenille-Garn neigt man gerne dazu, zu locker zu häkeln. Aber das ist gar nicht so gut! Zwischen den einzelnen Maschen möchten wir keine unschönen Lücken, aus denen das Füllmaterial durchscheint und unsere Figur soll ihre schöne Form behalten. Deshalb lieber zu einer kleineren Häkelnadelgröße greifen. Auf der Banderole der Wolle steht die empfohlene Größe. Wenn du noch Anfänger bist, versuch es gerne mal mit der kleinst empfohlenen Größe. Als Fortgeschrittener nimmst du am besten eine 0,5 mm bis 1 mm kleinere Häkelnadel als die Empfehlung. Du wird überrascht sein, was das für einen Unterschied machen kann! 🙂

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